06/23/2024

Review: Ami-H.E.R.O (ECS V.1.0 / V.1.1)

Mit “AmiHero” ist eine Umsetzung des 8Bit Klassikers H.E.R.O für alle Amiga mit 1 MB Ram erschienen. Version 1.0 kommt kostenlos einher. Für Version 1.1 möchte der Portierer “Tukinem” “rund 5,-€” haben.

Man steuert mittels Joystick oder Pad recht schnörkelos durch die Bergwerktunnel. Dabei übernimmt man die Rolle von Roderick Hero, einem Ein-Mann-Rettungsteam. Der Auftrag: Bergleute sind in einem Berg eingeschlossen und Roderick muss sie nun retten.

Der Spieler besitzt einen Rucksack, mit dem er wie ein Hubschrauber fliegen kann. Weiter hat Roderick einen Helm-Laser und eine begrenzte Menge an Dynamit bei sich. Jede Ebene im Bergwerk besteht aus einem Labyrinth von Schächten, durch das sich Roderick sicher navigieren muss, um die Bergarbeiter am Ende des jeweiligen Labyrinths zu erreichen. Der Rucksack verfügt über eine begrenzte Menge an Energie, sodass der Spieler den Bergmann erreichen muss, bevor die Stromversorgung erschöpft ist.

Eine Reihe von Hindernissen stehen zwischen Roderick und den Bergleuten. Einige Schächte sind durch Einstürze blockiert. Roderick benötigt das Dynamit, um die Hindernisse zu sprengen. Dabei darf aber Roderick nicht zu nahe am Sprengstoff stehen, damit er nicht selbst explodiert. Der Helm-Laser kann auch Einstürze wegsprengen, jedoch braucht er für die Zerstörung mit dem Laser viel länger als mit dem Dynamit. Einige Abschnitte werden durch Laternen beleuchtet. Wenn die Laterne zerstört oder berührt wird, erlischt das Licht und man kann die Umgebung der Höhle nicht sehen. Explodierendes Dynamit erleuchtet die Mine für eine sehr kurze Zeit. Die Schächte werden durch Spinnen, Fledermäuse und andere unbekannte Kreaturen (Schlangen?!), die tödlich bei Berührung sind, besiedelt. Die Kreaturen können mithilfe des Lasers zerstört werden oder sie werden zerstört, wenn sie in der Nähe des explodierenden Dynamits stehen. In späteren Levels muss der Spieler Magmaflüsse und unterirdische Flüsse überwinden. Bei alledem sammelt man Punkte für jeden Level, der erfolgreich abgeschlossen wurde sowei als auch für das abschiesse jeder Kreatur. Gerettete Bergleute bringen auch Points. Weiterhin erhält man Punkte für die restlichen Stangen Dynamit. Alle 20.000 Punkte gibt es ein Extra Leben.

Fazit: Das die Atari Vorlage aus dem Jahr 1984 einen Kilometerlangen Bart hat, muss man wohl keinem Retro Gamer mehr erzählen. Ob einem gegenüber der 1.0 Version nur rudimentäre grafische Verbesserungen der 1.1 Version die gleichwohl mit einer Pausefunktion einherkommt, etwas mehr als 5,-€uro wert sind, ist fraglich. Sowie Version 1.0 (linker Screenshot) als auch 1.1 (rechter Screenshot) sind aber eine technisch solide Umsetzung des Originals für den Amiga. Das Spielprinzip ginge auch heute noch als vollkommen ok durch, wenn da nicht dieses öde Leveldesign wäre…spätestens nach dem 10. Bergmann, schlafen einem die Finger ein…da hilft auch keine Lava mehr, an welche man sich selbige verbrennen könnte…

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