08/02/2020

Review: Black Tiger

Black Tiger ist ein Arcade Spiel aus dem Jahr 1990 von US Gold, welches auf einer Diskette für alle Amiga daherkommt. Die Vorgeschichte ist die übliche Actiongame-Story: Böse Mächte brachten Unheil über das Land, und unser Held, der schwarze Tiger, darf’s wieder richten und für Ruhe und Ordnung sorgen.

Zum diesem Zweck muß er sich durch acht, in verschiedene Ebenen unterteilte Level kämpfen; er kann Monster abschlachten und nebenbei Schätze aufsammeln, die sich in viele schicke Extras verwandeln. Bei versteinerten alten Männern holt man sich Ratschläge oder kauft ihnen Waffen, Rüstungen, Schlüssel und Zaubertränke ab (liegen aber auch so ‘rum); die benötigte Kohle hinterlassen netterweise die gemeuchelten Gegner. Es gibt recht bescheidene Endmonster (wie Drachen), Bonus-Dungeons; Pfeile zeigen den korrekten Weg durch die Level, und ein Zeitlimit sorgt dafür, daß man nicht allzu lang herümtrödelt. 

Black Tiger bestach nicht gerade durch neue Ideen, schon eher durch interessante Feinde wie die “Weiber des Todes” (drehen die Steuerung um) und Bonus-Wesen à la Capcom-Kühe oder Elfen. Die Level sind ziemlich komplex, der Held (beziehungsweise sein Herr und Gebieter am Joystick) kommt ganz schön ins Schwitzen beim Laufen, Hüpfen und Klettern. Die exzellent gezeichnete Grafik ist vom Automaten fast nicht zu unterscheiden; der Sound ist dafür weniger gelungen - beschiss.. Titelmusik und man fragt sich was man sich bei den mickrigen, kratzigen Effekten gedacht hat! Dann die Steuerung: Leider ist diese eher ungenau, selbst wenn man sich daran gewöhnt hat, treibt es den Spieler an der ein oder anderen Stelle zum fluchen. Dennoch, die Abwechslung die im Spiel geboten wird treibt den Spieler voran, welches am guten Setting und Leveldesign dieses Spiels liegt.

Fazit: Black Tiger ist im großen und ganzen aufgrund des Leveldesigns und Settings ein nettes Spielchen, wenn man ein Auge zudrückt! Allerdings sollte man dann wie ich für den Test,  unter dem 020er Prozessor spielen. Ohne 020er ist das Scrolling wirklich mies (siehe hier). Der Schwierigkeitsgrad ist an sich eher mittelmäßig aber wie gesagt, Steuerungstechnisch muss man sich halt an das ungenaue springen gewöhnen und ein wenig Frustresistenz gehört dazu.

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