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10/09/2021

Review: Darkmere - The Nightmare’s Begun

Darkmere1.jpgDas Action RPG Darkmere erschien 1994 für alle Amiga mit mindestens 1 MB Ram auf 4 Disketten. Ich habe das Spiel unter Amiga 1200 Festplatten Emulation erneut ausgiebig gezockt und kann schonmal vermelden…Ein neues Gefühl wie anno dazumal auf dem guten alten Amiga 500.

Durch die Festplatteninstallation und emulierten 14 MhZ ist Darkmere ohne großen Ladezeiten und Ruckler richtig gut spielbar. Das nette Intro erläutert, wie es der Elf Gildorn zum Herrscher der (Menschen-) Stadt Darkmere gebracht hat. Das unerklärliche Verschwinden seiner Gattin vermieste ihm allerdings bald die Lust am Regieren, so daß sich in Darkmere allerlei Gesindel vom Ork bis zum Drachen breitmachen konnte. Das wiederum passte der eingesessenen Bürgerschaft nicht, die daher scharenweise aufs Land flüchtete. Um der Stadt wieder die alte Lebensqualität zu bescheren, macht sich Gildorn’s Sohn Ebryn nun auf die Suche nach dem Magier Malthan, der ihm dabei helfen soll, den Abschaum zu verscheuchen.

Darkmere2.pngdarkmere_screen2.pngZu Beginn der Mission dirigiert man mit einem Zauberschwert ausgerüsteten Ebryn durch die düsteren, aber sehr detailreichen Gassen und Häuser von Darkmere, später stehen auch immer wieder kurze Ausfläuge in die landschaftlich reizvolle Umgebung auf dem Programm. Gesteuert wird mit dem Joystick, ein kurzer Druck auf den Feuerknopf führt dabei in ein umfangreiches Auswahlmenü, wo man z.B. Die mitgeführten Gegenstände begutachten oder die gerade besuchte Örtlichkeit durchsuchen kann. Als sehr angenehm erweist sich hier die automatische Auflistung sämtlicher Inventory-Objekte, welche in der aktuellen Szene anwendbar sind.

Darkmere3.jpgBesitzt man etwa den passenden Schlüssel zu einer der herumstehenden Truhen, so läßt er sich ohne langes Rumprobieren benutzen. Außerdem wird in Darkmere oft und gern mit Hilfe von Stichwortlisten geplaudert; dazu muß man sich nur der betreffenden Person auf Schrittweite nähren, damit deren Portrait in der unteren Bildhälfte erscheint. Wenn man das gleich mal bei dem Torwächter im ersten Bild probiert, stellt sich heraus, daß zum Verlassen der Stadt ein Paßwort nötig ist. 

darkmere_screen1.pngImmerhin erleichtern überall angebrachte Straßenschilder dem Wanderer die Orientierung, zudem zeigen ihm Richtungspfeile am Bildrand alle gangbaren Wege an. Zur atmosphärischen Untermalung flackern alte Laternen im Wind, verstreute Knochen künden von längst verblichenen Helden, und allerorten stößt man auf (zum Teil animierte) Figuren wie Händler, Bettler oder Söldner, die ausnahmslos einer eingehenden Befragung unterzogen werden sollten - besonders informativ ist ein Besuch in der Kneipe, wo jede Menge Quartalssäufer herumlungern. Aber auch ein orstkundiger Schmied, der Besitzer des Waffenladens sowie ein Alchimist, der für bestimmte Zaubertränke einfach alles tun würde, sind ein Schwätzchen wert. Auf diese Weise erfährt man nach und nach, daß eine alte Frau bezüglich des Passwortes ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat. Leider ist diese spurlos verschwunden, ihr Haus verrammelt, und nur der Schmied weiß, wo man den Schlüssel dafür findet. Natürlich halten sich in der Stadt auch allerlei Übeltäter verborgen, wobei man es meist mit Orks oder Drachen zu tun bekommt. Hier schlägt dann die Stunde des magischen Schwertes!

wertung_Darkmere.jpgFazit: Darkmere ist in drei Kapitel eingeteilt, in denen jeweils ungefähr 150 Lokalitäten zu besuchen sind, hat man erstmal den etwas zähen Anfang überstanden erwartet einen also wahrlich reichlich Abwechslung und Erkundung!!! Die bildweise umgeschalteten und aus der isometrischen 3D-Perspektive gezeigten detailverliebten Grafiken mit Schatten und Lichteffekten, der gesampelte Sound, sind eine klasse für sich. Die Steuerung ist leider nicht ganz so präzise und das ausrichten des Helden zum Gegner nervt zuweilen. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau. Darkmere - The Nightmare’s Begun ist ein wirklich feiner Klassiker!

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Admin - 14:04 | Kommentar hinzufügen

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