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08/30/2020

Review: Fire & Ice (AGA)

fireandice (1).jpgDas Jump & Run erschien erstmals 1992 für alle Amiga mit 1 MB Ram, 1994 erschien die grafisch, wie Soundtechnisch ordentlich aufgemotzte AGA Version von Fire & Ice auf CD. Spätestens mit dem genialen “Rainbow Islands” galt Andrew Braybrook als Kultprogrammierer. Und der Mann wusste genau, was er seinem Ruf schuldig ist!

Die Vorgeschichte  ist schnell umrissen- in Fire and Ice ist mal wieder ein Bösewicht unterwegs der die Welt erobern will und deshalb jetzt gemaßregelt wird. Eine Aufgabe, für die eigentlich nur einer in Frage kommt, nämlich… Turrican? Viel zu viel Blech ;-)! Sonic oder vielleicht Mario? Kindisch! Nein, ein überaus “Cooler” Coyote ist der Held des Tages! Im Hochsprung und im Sprint nahm es der Coyote locker mit jedem 16 Bit Konsolen-Kollegen auf, und Ballern gehörte sowieso zu seinem Stärken: Wo der coole Coyote seine Eiskugelchen hinschießt, frieren die Gegner (für kurze Zeit) fest und zerbröseln dann beim drüber laufen zu Eispartikeln! Manchmal kommt dabei ein Teil eines Schlüssels zum Vorschein, der komplettiert das Tor zum nächsten Level öffnet.

fireandice (3).jpgUnter Zeitdruck (angezeigt durch Tag/ Nachtverlauf) gilt es nun, sieben Plattform-Welten zu durchqueren - unterteilt in je fünf Stages, im Practice Modus sind die ersten vier Welten direkt anwählbar.

Gestartet wird in der Arktis, wo Eskimos, Pinguine und Walrosse Ärger bereiten, im schottischen Hochland sind es dann vor allem Raubvögel und Insekten. Danach geht’s ab ins Wasser, durch den Dschungel und in düstere Aztekenpyramiden. Der vorletzte Level ist sozusagen ein Remake von Braybrooks C64-Oldy “Gribbly’s Day Out“, in Ägypten schließlich wartet der finale Bösewicht. Zwischengegner, Bonusgelder und Extrawaffen gehören mittlerweile ja zum Platformstandard, aber eine Art “R-Type”-satellit, der aussieht wie Coyote-Junior? Das ist einfach nur witzig und genial!

fireandice (2).jpgTatsächlich hat Fire and Ice neben praktisch allen gängigen Features wie etwa einer Level-übersichtskarte auch viele, viele Ideen zu bieten, die selbst in den Highlights des Genres nur vereinzelt zu finden sind: Eisbrücken schmelzen plötzlich dahin, Muscheln steigern ganz unverhofft die Sprungkraft, und Treppen wachsen nach Beschuß aus einer Wand heraus - ein kleines Feuerwerk an Gags und Ideen also. Sprites und Hintergründe sind von Anfang bis Ende klasse gezeichnet und in der AGA CD 32 Version nochmal deutlich detaillierter und witzig animiert, das multidirektionale Scrolling ruckelte am A500, davon ist in der CD 32 Version keine Spur. Die zahl- und abwechslungsreichen Musikstucke und vor allem die hochklassige Steuerung (am A500 wurden schon zwei Feuerknöpfe unterstützt, am CD 32 Knochen ist die Perfektion ausgebrochen) runden einen super Eindruck ab, so das man zu folgendem Fazit kommen muss…

wertung_fireandice.jpgFazit: Keine Frage, Fire and Ice ist immer noch ein Traum von einem Platformspiel insbesondere am Amiga CD 32!

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Admin - 16:11 | Kommentar hinzufügen