08/02/2020

Review: Operation Wolf

Operation Wolf ist eine Amiga Adaption eines Light Gun Automaten aus dem Jahr 1988. Das Shoot em Up, welches von Ocean vertrieben wurde, kommt auf zwei Disketten für alle Amiga mit 1 MB Ram daher. Auf einem Amiga 500 und spielen von Diskette gabs lange Ladezeiten, dem Test zu Grunde liegt eine Session unter Amiga 1200 Emulation mit der WHD Version des Spiels. 

Story: Rebellen haben eine Streitmacht aufgestellt die bereit ist, eine Invasion deines Heimatlandes zu starten. Es liegt somit fortan an dir (dem Spieler), dem ein Ende zu setzen, schließlich wurdest du für solche Fälle als Special Elite Söldner dazu ausgebildet. Im Spiel mit einer Uzi-Maschinenpistole bewaffnet (real wird mit Maus oder wer es richtig Retro mag mit einer Amiga Light Gun) muss man sich fortan durch sechs Level feindlicher Gebiete kämpfen. Beginnend mit einem Kommunikationslager, schießt man sich durch feindliche Gegnerhorden , welche im Dschungel mit Panzerwagen und Scharfschützen in Hülle und Fülle auftauchen. Danach geht es durch ein Dorf, ein Gefangenenlager und dann wechselt das Scenario auf einen Flughafen.

Die schwache Story die am Rande kurz und knapp weitererzählt wird, hält das Spiel überraschend gut zusammen. Ein klares Ziel zu haben, konzentriert den Geist und es lässt sich mit einem etwas besseren Gewissen, dieses bösartige Gemetzel spielen, selbst wenn es nur ein Haufen alter Sprites ist.

Die Amiga-Version ist, gelinde gesagt, ähm … herausfordernd. Über das zweite Level hinaus zu kommen ist für Anfänger ohne Blitzreaktionen nahezu unmöglich. Man braucht unzählige Anläufe um die eigenen Uzi-Schüsse und Raketenwerfer Abschüsse (fungieren als eine Art Smart Bomb) zu optimieren. Die Gegnerfolge gilt es sich einigermaßen zu merken um weiterzukommen, den jeder Gegner muss einen soliden Treffer einstecken, bevor er ausfällt, oft sind sogar zwei oder drei Treffer nötig. Das man dabei auch noch den geworfenen Dolchen ausweichen muss, indem man diese abschießt, macht die Sache nicht leichter, deshalb ist es wichtig die Dolch Werfer frühzeitig auszuschalten. Nebenbei gilt es den eigenen Munitionsvorrat im Auge zu behalten und möglichst an weitere Munition zu gelangen die im Level verteilt auftauchen.

Fazit: Technisch ist Operation Wolf überaus gut gealtert, soll heißen die Grafik sieht immer noch ganz ok aus. Gleiches gilt für die Musik und die Sound FX incl. Sprachfetzen. Operation Wolf ist nach wie vor gleichermaßen frustrierend wie herausfordernd und bietet eine Menge an Action, welche sich Spieler mit Ausdauer, sich gerne geben. Gelegenheitsspieler werden wohl aber Operation Wolf, weil Sie maximal nur in das zweite Level kommen, das Spiel schneller beiseite legen. Schade ist eigentlich nur, das es keine Zweispieler Option gibt.

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