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05/23/2021

Review: Metal Gear

Metal Gear.jpgMit Metal Gear ist das 1987 für den MSX2 erschienene Arcade Spiel für den Amiga mit mindestens 1 MB Ram umgesetzt worden, und steht kostenlos als Download zur Verfügung. Nach dem starten des Spiels erblicken wir zuallererst ein recht üppiges Hauptmenü, in welchen es einige Einstellungsmöglichkeiten gibt. 

So darf man u.a den Schwierigkeitsgrad bestimmen oder auch eine durchaus gelungene InGame Musik aktivieren oder abstellen. Steuerungstechnisch wird gar das CD32 Pad unterstützt, wenngleich man dennoch auf eine Tastatur angewiesen sein wird (Tasten F1 bis F4) um beispielsweise ins Funk oder Inventarmenü zu wechseln. Grundsätzlich liegt der Fokus von Metal Gear auf Stealth over Action. Das wird gleich zu Beginn des Spiels deutlich, da unserer Protagonist Agent Snake unbewaffnet ist und während der Missionen Waffen und Ausrüstung (beispw. Rationen um die Health Points zu regenerieren) beschaffen muss. Er ist jedoch nicht ganz allein, da er stetig mit dem befehlshabenden Offizier Big Boss von FOXHOUND sowie Mitgliedern einer Widerstandsbewegung in Funkverbindung steht. 

Metal Gear1.jpgDiese unterstützenden Charaktere können Ratschläge geben, wobei sich jeder Charakter auf ein anderes Thema konzentriert, von der Position der Gegenstände bis zur Bosskampftaktik. Agent Snake der als Ziel hat die Superwaffe “Metal Gear” irgendwelcher Terroristen auszuschalten bewegt sich in Außen- als auch Innenbereichen die aus der Vogelperspektive angezeigt werden. Die meisten Bereiche sind von bewaffneten Wachen besetzt. 

Metal Gear2.jpgSollte Snake von einem Feind, einer Kamera oder einem Infrarotsensor entdeckt werden, ist die Mission kein sofortiger Fehlschlag. Vielmehr wechselt das Spiel in den „Alarmmodus“, sodass man den Verfolgern entkommen oder sie eliminieren muss, bevor die Infiltration wieder aufgenommen werden kann. Außerdem gibt es zwei Phasen des Alarmmodus, von denen eine schwieriger ist als die andere. 

Bei ersterer sind nur Wachen eines Bildschirms alarmiert, bei zweiterem sind alle Wachen alarmiert. Die Grafiken sind 1:1 von der Original MSX2 Computer Umsetzung für den Amiga übernommen. Sie sind recht klar und detailliert genug. Trotz der eher mäßigen Farbpallette und ihres offensichtlichen Alters, bietet sich dem Retrospieler ein guter Überblick über die Schleichaktion. Das es sich zu jeder Zeit speichern lässt, verdient extra Lob und ist für das schon im normalen Schwierigkeitsgrad, schon etwas anspruchsvolle Spiel, sehr Willkommen.

wertung_MetalGear.jpgFazit: Metal Gear ist ein unterhaltsames Spiel und eines, so glaube ich, von denen es nicht sehr viele auf dem Amiga gibt. Im Moment fällt mir da, wenn man an ein wenig Stealth Action aus der Vogelperspektive denkt, nur Crack Down ein. Von daher ist “Metal Gear” es definitiv wert einmal gespielt zu werden. Ja wo laufen Sie den? Anfangs weis man nicht so recht wo es den lang gehen soll, so wird man einige Anläufe brauchen um in das Spiel zu finden. Ein paar mehr Farben hätten dem Spiel optisch gut getan. Nichtsdestotrotz, Fans der Spielreihe um Metal Gear, welche auf der Playstation ihren Höhepunkt fand, dürfen diesen ersten Teil >auf dem Amiga< ohnehin nicht verpassen! Richtig, Snake?…Snake? SNAAAAAAAAAAKE!

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Admin - 15:47 | 1 Kommentar