04/28/2024

Review: Doom RPG (AGA)

Brandneu für den Amiga von “BSZili” umgesetzt: Doom RPG. Benötigt wird ein AGA Amiga mit 4MB Fast Ram und 3MB Festplattenspeicher - eine inoffizielle CD 32 Version ist bei AmigaJay zu beziehen. Die Geschichte in Doom RPG ist marginal ausführlicher als die ursprüngliche Doom-Geschichte. 

Du bist ein Space Marine, der auf dem Mars ankommt, um mit Ermittlungen ungewöhnlicher Vorgänge zu beginnen. Es scheint, dass es  Streit zwischen zwei Wissenschaftlern hinsichtlich einer neuen Erfindung, einer Teleportationseinheit, gab. Bei einem Experiment wurde ein Tor zur Hölle geöffnet. Dämonen und andere Monster nutzen nun dieses Tor, um die Basis zu überrennen. Als leitender Space-Marine auf Station liegt es an uns, dass Tor zu schliessen. Von Level zu Level muss dabei natürlich alles, was sich in den Weg stellt, eleminiert und jede Menge Schlüsselkarten gefunden werden. Das klingt bis hierhin alles ziemlich nach Doom dem Ego-Shooter, auf dem das RPG basiert. Der große Unterschied? Hier erwartet einem keine soft scrollende 3D Engine, sondern hier wird in Bild für Bild, je nach Blickrichtung umgeschaltet, wie wir es z.B aus der klassischen Ishar Triologie kennen.  

Die Strategie des Spiels besteht darin, zu versuchen, die Feinde dazu zu bringen, in die eigene Schusslinie zu laufen wobei man dies selbst beim Gegner tunlichst vermeiden sollte. Die Waffen stammen direkt aus dem Doom II-Katalog und haben ungefähr die gleichen Effekte. Der Raketenwerfer verursacht (aus Entfernung) Flächenschaden. Die Schrotflinte und die Super-Schrotflinte funktionieren aus nächster Nähe. Der BFG stößt einen gigantischen Energieball aus, der die härteren Gegner des Spiels zwar nicht automatisch ausschaltet, aber zumindest vielen Gegnern im Bereich der Explosion Schaden zufügt. Werkzeuge wie z.B eine Axt, mit der sich auch verklemmte Türen öffnen lassen, und ein Feuerlöscher gibt es auch. Der Feuerlöscher kann auch als Waffe gegen feuerbasierte Feinde eingesetzt werden. Die Axt als Nahkampfwaffe ebenso. Später wird man auf einige Hundehalsbänder stoßen, mit denen man die Kontrolle der “Höllen”,-”Hunde übernimmt um diese als, Kugelschutzschilde nutzt, oder um Sie auf die Feinde zu hetzen. Abgesehen vom ballern, trifft man in Doom RPG, ganz anders als in den blutleeren Gängen neuerer RPG der Black Dawn Reihe wie z.B Technomage, einige NPCs! Wissenschaftler oder Soldaten haben etwas zu erzählen! Die Konversationen mit den meisten begrenzen sich dabei allerdings auf das Nötigste, sind aber oft hilfreich bis hin zu zwingend Notwendig und haben hier und da eine Portion Humor mit an Bord. 

Fazit: Die immer grauen Gänge der Station machen aus Doom RPG ein eher grafisch abwechslungsarmes Spiel. Auch Soundtechnisch bekommt man lediglich solide FX. Das Geschnetzel der Gegner (mit Ausnahme der Hunde, die zu undämonisch gepixelt wurden) macht aber Spaß. Es gibt einige Items zu finden, Feuer zu löschen, (geheime,-) Gänge freizuaxten und das Ganze wird auch noch aufgelockert mit diversen NPCs, so das ich dem Spiel durchaus etwas abgewinnen konnte.

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